Bilder als Zeichen der Freundschaft

Patenschaft zwischen der Schule im Zentrum des AFPD in Kisangani und der Wiesbachschule in Grävenwiesbach gegründet.

Klick aufs Bild zeigt eine Galerie mit den malenden Kindern

Die Schule in Kisangani

Ansicht der geplanten Schule

Grundriss der geplanten Schule

Grundriss der geplanten Schule

Groß war die Freude in der Klasse 4a der Wiesbachschule, als in der ersten Novemberwoche Post aus Kisangani eintraf. Ein langer Brief von der Lehrerin Monique Saidi Mangala sowie 10 Bilder mit den unterschiedlichsten Motiven von den Kindern, die die Schule im Zentrum des AFPD besuchen, kamen per e-mail in Grävenwiesbach an.

Zuvor hatten die Kinder der 4a einen ersten Brief und Fotos nach Kisangani geschickt.
Aber nicht nur das – vor den Herbstferien hatten sie mit einem selbstgestalteten Aufruf alle Eltern und Schüler ihrer Schule um Spenden für Judith und die Schulkinder in Kisangani gebeten. Bei dieser Aktion kamen 350 Euro zusammen, die die Lehrerin Frau Sonnabend bereits auf das Konto von Kisanga e.V. überwiesen hatte. Die offizielle Übergabe des Schecks fand am 11.11.2010 bei einem Pressetermin in der Schule statt. Philippe Yangala und Astrid Kramer-Wahrenberg haben das Geld gern entgegen genommen.

Die Kinder aus Kisangani schrieben nun zurück, dass sie einen Rollstuhl für Judith kaufen möchten sowie Malhefte, Bücher, Stifte und Seife. Als kleines Dankeschön schickten sie 10 selbstgemalte Bilder mit.

gemeinsames Singen beim Patenschaftstag in Grävenwiesbach

Erst seit wenigen Wochen besteht diese Patenschaft zwischen der Wiesbachschule in Grävenwiesbach und der Schule im Zentrum des AFPD. Sie soll dauerhaft bestehen bleiben und einen direkten Kontakt zwischen den Kindern ermöglichen. Die Sprachbarriere ist kein Problem. Zwar wird Französisch noch nicht als Unterrichtsfach in der Grundschule gelehrt, es gibt aber eine Französisch-AG und natürlich helfen Philippe Yangala und Astrid Kramer-Wahrenberg gern beim Übersetzen der Briefe.

Beim gemeinsamen Brotbacken kam Astrid Kramer-Wahrenberg und unserem neuen Mitglied Susann Schwejda-Güttes vor gut einem Jahr die Idee, eine Schulpatenschaft zwischen der Grundschule in Grävenwiesbach und der kleinen Schule im Zentrum des AFPD in Kisangani ins Leben zu rufen. Nach zwei Vorbereitungstreffen im Frühjahr in der Wiesbachschule konnte die Patenschaft dann in der ersten Schulwoche im August gestartet werden. Diese ist traditionell eine Projektwoche. Die Kinder der 1. bis 4. Klassen haben sich auf altersgerechtem Niveau mit dem Leben in Afrika beschäftigt. Philippe Yangala hatte vorab viele Informationen und Fotos aus der Demokratischen Republik Kongo sowie einige Landkarten bereitgestellt.

Noch eindrucksvoller aber war der Besuch seiner Frau Nicole und seines Sohnes Anania, die an einem Vormittag in der Projektwoche in die Wiesbachschule kamen und dort den Kindern vom Leben in Kisangani erzählten und viele Fragen beantworteten.

Nun gibt es im Foyer der Wiesbachschule eine Wandzeitung, die über die Schule in Kisangani berichtet. Jeweils die 4. Klassen werden per e-mail den Kontakt dorthin halten. Und es gibt schon viele Ideen für die Zukunft. Die Kinder wollen afrikanische Tänze einstudieren, einen Flohmarkt sowie einen Sponsorenlauf zugunsten des AFPD durchführen und beim nächsten Schulfest afrikanische Speisen und Musik vorstellen. Bei dieser Gelegenheit wird sich dann auch unser Verein den Eltern und Lehrern präsentieren.
Ansprechpartnerin für die Schulpatenschaft ist Susann Schwejda-Güttes, die auch den Förderverein der Wiesbachschule leitet.