Wasserentnahme: Alle müssen sich an Regeln halten

XII. Réunion mixte AFPD et Commune MakisInzwischen hat sich die Wasserentnahme am Brunnen eingespielt: Monsieur André und Madame Charly sind für Hygiene, Sicherheit und Schutz der Quelle verantwortlich. Madame Sabine kümmert sich darum, dass jeder der Wasser holt vorher das festgelegte Entgelt bezahlt. Das Wasserkomitee, besetzt mit Mitgliedern des AFPD und der Kommune, tagt ganz regelmäßig, um sich auszutauschen. Diese Maßnahmen sind Teil der vom BMZ verlangten Nachhaltigkeit. Das sichert den Erhalt der Quelle (z.B. Reparaturen, Instandhaltung) und die Wertschätzung der Menschen für das saubere Wasser.

Damit es kein Gedrängel und Geschubse gibt, hat das Wasserkomitee eine Wartezone mit Sitzmöglichkeit eingerichtet. Kinder müssen nicht lange warten, sie werden vorgelassen. Ebenso Menschen, die großen Durst haben und unmittelbar an der Quelle trinken wollen. wasserholen

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Der Brunnen ist fertig: Endlich sauberes Trinkwasser

Pünktlich zum 31. Dezember war alles fertig. Damit haben die Frauen ein Mammutprojekt gestemmt und erneut bewiesen, wie tatkräftig, verantwortlich und zuverlässig sie arbeiten.

Mit dem neuen Brunnen haben rund 500 Familien sauberes Trinkwasser. Insgesamt profitieren rund 4.200 Menschen davon. Das Projekt hat für die Gemeinschaft darüber hinaus Bedeutung. Denn durch die Zusammenarbeit der Kommune Makiso ist der AFPD jetzt überall bekannt, der Bau des Brunnens hat Vorbildcharakter  über die Region hinaus.

Die Nachhaltigkeit des Projekts sichern verschiedene Maßnahmen: Grundsätzlich muss jeder, der dort Wasser holt eine Hygieneschulung absolvieren. Jede Familie zahlt pro Monat einen Dollar für die Trinkwasserentnahme. Das aus Gemeindevertretern und Mitgliedern des AFPD  gebildete Wasserkomitee verwaltet die Gelder und setzt sie für Instandhaltung und Reparaturen ein.

Die Hüter der Quelle

Die Hüter der Quelle

Ein eigens gegründetes Wasserkomitee kümmert sich um alle Belange rund um die Wasserquelle. Das Gremium setzt sich paritätisch aus Mitgliedern des AFPD und Vertretern der Kommune Makiso zusammen. Die Partner haben einen offiziellen Vertrag geschlossen. Alle Mitglieder nehmen regelmäßig an Hygiene-Schulungen und Ausbildungen in Sachen Wassermanagement teil. Die Mitglieder des Wasserkomitees fungieren auch als Mittler, sie unterweisen Kinder und Erwachsene in  Hygiene bezüglich der Wasserentnahme. Und sie verwalten  die Einnahmen, führen darüber Buch und können Instandhaltungsarbeiten/Reparaturen beschließen

Projekt Sauberes Trinkwasser

 

 

 

Seit drei Jahren arbeiten wir daran, das Geld für den Bau eines Trinkwasserbrunnens auf dem Vereinsgelände des AFPD aufzubringen. Im Frühjahr 2015 erhielten wir schließlich den Bescheid des Bundesentwicklungs-hilfeministeriums. Deutschland unterstützt das Projekt mit 18.000 Euro. Insgesamt ist die Maßnahme auf 24.000 Euro projektiert. 1.400 Euro steuert der AFPD selbst bei, in Form von Eigenleistungen. Das kann beispielsweise die Verpflegung der Arbeiterinnen und Arbeiter sein oder eine Unterstützung der Bauarbeiten, beispielsweise das Anlegen von Gräben für die Verlegung der Frisch- und Abwasserrohre.

Die erste Tranche – 10.000 Euro – hat unser Verein Anfang April überwiesen. Die Arbeiten wurden umgehend begonnen. Alles läuft planmäßig – die Quelle soll Anfang 2016 in Betrieb genommen werden.

 

Das beauftragte Architektenbüro hat viel Erfahrung im Brunnenbau.
Die Quelle wird massiv eingefasst und ist so vor Fremdeinträgen
geschützt.

 

Es werden pro Tag um 4.000 Menschen an der Quelle Wasser holen. Um den Trinkwasserbrunnen zu schützen, wird ein Gebäude errichtet.

 

 

 

 

 

Projekt „Sauberes Trinkwasser“

In 2013 wollen wir das Mutter-Kind-Projekt bei der Erschließung der Wasserquelle auf dem Gelände unterstützen. Dafür sollen Gelder aus dem Entwicklungshilfeetat der Bundesrepublik beantragt werden. Dieser Antrag ist jetzt auf den Weg gebracht, wir sind optimistisch.

Erschließung der Quelle

 

Ein Ingenieur der Universität Kisangani vermisst das Gelände um die Quelle.

Vertreter der Stadt, das Planungsbüro und die Frauen vom AFPD besprechen die mögliche Umsetzung des Trinkwasserprojektes. Wenn die Quelle erschlossen ist, sollen etwa 160 Familien des nahegelegenen Viertels dort sauberes Trinkwasser bekommen.