Die Situation im Kongo

Im Ost-Kongo findet seit vielen Jahren eine der schwersten humanitären Katastrophen statt. Unzählige Menschen sind unmittelbar von den Kriegen, kriegsbedingter Hungersnot oder tödlichen Krankheiten betroffen. Tausende Menschen sind traumatisiert. Trotz verschiedener Befriedungsversuche kommt die rohstoffreiche Region nicht zur Ruhe.

Seit Herbst 2008 toben wieder heftige Kämpfe im Ost-Kongo, die Bevölkerung lebt in Angst und Schrecken. In der Stadt Kisangani, wo sich unser Projekt befindet, treffen täglich Flüchtlingsströme ein. Wegen der unsicheren Lage ist der Alltag in der Stadt starkeingeschränkt. Die Preise auf dem Wochenmarkt schnellen nach oben, Grundnahrungsmittel werden immer teurer. Ein Problem sind auch die ständigen Stromausfälle. Mehrere Wochen gab es überhaupt keinen Strom, der Kontakt zu unserem Partnerverein war komplett abgebrochen.

Mitte Januar 2009 bekamen wir neue Nachrichten. Zwei Kinder aus dem Projekt und die Lehrerin befinden sich derzeit im Krankenhaus. Die Kinder leiden unter Durchfall – eine Folge von verunreinigtem Wasser.