Ein Krankenzimmer für die erste Hilfe

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Zur Ausstattung gehören einfache medizinische Geräte wie dieses Mikroskop.

Malaria, Blaseninfektionen, Magen-Darm-Erkrankungen und vor allem Durchfall gehören zu den häufigsten Krankheiten im Kongo. Und natürlich auch Alltagsprobleme wie Wunden, Kopfschmerzen oder Knochenbrüche. Eine Krankenversicherung gibt es nicht im Kongo. Und Krankenhäuser sind nicht so, wie wir uns das vielleicht vorstellen. Es gibt weder Essen noch Bettzeug, dafür müssen Freunde oder Verwandte sorgen. Und auch Medikamente sind oftmals nicht zu bekommen, häufig kursieren Fälschungen, die im besten Fall unwirksam sind.

Um für die Frauen und Kinder im Projekt sowie Einwohner der Gemeinde Makiso ärztliche Hilfe zu organisieren, haben die Frauen 2016 den Bau von zwei Krankenzimmern geplant. Die Arbeiten starteten im Frühjahr. Die Fertigstellung verzögerte sich, auch weil das Gesundheitsamt besondere Anforderungen an die Entsorgung kontaminierter Abfälle bzw. Abwässer stellte.  Doch auch hier bewiesen die Frauen Stärke und Handlungsfähigkeit. Das erste Zimmer ist fertig, seit Herbst können hier nun Patienten behandelt werden. Der AFPD hat einen Partnerschaftsvertrag mit dem Krankenhaus La Trinité geschlossen. Dr. Jean Moba und sein Assistent Bota kommen zu festen Zeiten ins Projekt. Für ihre Arbeit werden sie zum Teil in Naturalien bezahlt.

Zum Team gehört auch die Krankenschwester Emilie. Die junge Frau ist Waise und im Projekt aufgewachsen, der auch ihre Ausbildung bezahlt hat. Jetzt leistet sie als Ausgleich dort zwei Pflichtjahre ab. Judith, die nicht nur ausgebildete Lehrerin, sondern auch gelernte Krankenschwester ist, unterstützt die drei bei Bedarf.

Einfach, aber bewährt: Sterilisation von medizinischen Geräten.

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Gespendet aus Deutschland: Wirksame Antibiotika und Schmerzmittel

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