Eltern der Wiesbachschule backen Kuchen für die Partnerschule in Kisangani

FOTO/Quelle: Usinger Anzeiger, Andreas Rohman

Nicht nur Plätzchen wurden in vielen Grävenwiesbacher Familien im Advent fleißig gebacken. Die Eltern der Grundschüler an der Wiesbachschule haben zugunsten der Partnerschule in Kisangani/Kongo auch noch zahlreiche Kuchen gebacken und gespendet. Stück für Stück ging davon in der Pause über die Mensatheke. Am Freitag, den 21. Dezember überreichte Schulleiter Jan Drumla dann den Vereinsvorsitzenden von Kisanga e.V. einen symbolischen Scheck über den stolzen Erlös von rund 680 Euro. Das Geld geht sofort nach Afrika. Davon will das Mutter-Kind-Projekt unter anderem Abdeckplanen für die Mauern des im Rohbau befindlichen neuen Sozialen Zentrums kaufen.  Es wird auch für Lebensmittel, Trinkwasser und Medikamente dringend benötigt.

Das ist ein wunderbares Weihnachtsgeschenk! Wir bedanken uns herzlich bei allen Kuchenbäckern, den Kindern der Wiesbachschule, Herrn Drumla und dem Kollegium der Wiesbachschule.

Hierzu berichtete der Usinger Anzeiger am 22.12.2012:

Spende für die Partnerschule im Kongo

22.12.2012 – GRÄVENWIESBACH

Schüler und Eltern der Wiesbachschule haben für Freunde in Kisangani Kuchen verkauft – Unterstützungskonzept geplant

(anr). Seit mehr als einem Jahr unterstützt die Wiesbachschule in Grävenwiesbach ihre Partnerschule in Kisangani im Kongo. Die Beziehungen mit den Mitschülern im zentralafrikanischen Land werden durch Briefe, Bilder und Mailkontakt gepflegt. Und durch Spenden.

Es hatte mit einem Spendenlauf im Sommer 2011 sowie einem vom Elternbeirat organisierten internationalen Frühstück begonnen. In der diesjährigen Adventszeit haben die Eltern der Wiesbachschüler fleißig Kuchen gebacken. Der Erlös aus dem einwöchigen Kuchenverkauf konnte nun in Form einer Spende in Höhe von 684,32 Euro zugunsten der Partnerschule in Kisangani übergeben werden.

Astrid Kramer-Wahrenberg und Philippe Yangala vom Verein Kisanga e.V., der seit 2007 die Unterstützung der Partnerschule, den direkten Transfer von Spendengeldern und die Information über die Verwendung der Mittel übernommen hat (der Usinger Anzeiger berichtete), waren wieder in die Wiesbachschule gekommen, um den Schülern über die aktuelle Situation zu berichten. Zur Eröffnung des Treffens dankte Schulleiter Jan Drumla den Eltern für das fleißige Kuchenbacken und seinen Schülern für den „tatkräftigen Verzehr“.

Astrid Kramer-Wahrenberg berichtete aus dem Kongo von Unruhen und nahen Kriegshandlungen, von denen die Partnerschule jedoch Gott sei Dank noch nicht direkt betroffen sei, wie sich aus der letzten Mail vom 20. Dezember dieses Jahres ergebe. Philippe Yangala erinnerte noch einmal an den tollen Einsatz der Wiesbachschüler, mit deren Hilfe die an Malaria erkrankte Schülerin Judith geheilt werden konnte, die heute wieder gesund in die Schule gehen könne: „Die Schule ist intakt und plant ein Projekt für sauberes Wasser, aber wir müssen auch beten, dass die Friedensverhandlungen zwischen Regierung und Rebellen zum Jahresende erfolgreich verlaufen. Die Kinder in Kisangani grüßen, denken an Euch und wünschen Frohe Weihnachten.“ Schulleiter Drumla ergänzte, dass man zukünftig nicht nur finanzielle, sondern auch noch mehr emotionale und moralische Hilfe leisten wolle: „Wir wollen ein Unterstützungskonzept für unsere Partnerschhule erarbeiten, in dem kontinuierliche Hilfeleistungen, dauerhafte Kontakte und Informationsaustausch stattfinden. Wir wollen nicht nur etwas über Kisangani erfahren, sondern auch regelmäßig von der Wiesbachschule erzählen.“

Yangala versprach, dass man in Zukunft auch friedliche Bilder erhalten werde, in denen das Alltagsleben der Schüler in Kisangani gezeigt werden könne. Und Astrid Kramer-Wahrenberg betonte: „Es ist unglaublich, mit welcher Kraft die Frauen dort für den Erhalt der Schule und des Projektes und den Schutz der Schülerinnen und Schüler eintreten und alle Schwierigkeiten wie Ausgangssperre oder Kriegsgefahr überstehen.“ Jan Drumla versicherte abschließend: „Wir sind in Gedanken bei den Menschen.“

 

Nachricht aus dem Mutter-Kind-Projekt

Am 20. Dezember erreichte uns wieder eine kurze Meldung aus Kisangani: Die Kinder halten sich so lange weiterhin außerhalb vom Zentrums versteckt, bis eine politische Entscheidung fällt. Derzeit herrscht Regenzeit in der Region. Madame Monique, die momentan das Projekt leitet, weil Madame José krank ist, bitte um finanzielle Unterstützung. Die Mauern des Neubaus müssen vor den starken Regenfällen geschützt werden. Dafür sollen Abdeckplanen gekauft werden. Dachziegel und anderes Baumaterial gibt es bereits seit vielen Monaten nicht mehr auf den regionalen Märkten. Die Frauen geben nicht auf und wir unterstützen sie weiter.

 

"TIere für Kisanga"

Different Aspects of Africa

Tamara Hasselblatt arbeitet weiter an ihrem Kunst-Hilfsprojekt „Different Aspects of Africa – Leben für Kisanga“. Aktuell hat sie wieder Bilder aus ihrem Kunstprojekt verkauft. So spendete sie jüngst € 290,- dem deutschen Partnerverein Kisanga e.V.

Liebe in den Zeiten des ChaosEines ihrer jüngst verkauften Bilder ist das Acrylgemälde „Liebe in Zeiten des Chaos“. Erst auf den zweiten Blick erkennt man Muttergiraffe und ihr sitzendes Kind. Der Raum, in dem die beiden sich befinden, verschwimmt mit den Tieren – die erstaunlicherweise ihre Maserung an die Landschaft abgegeben haben. Für die Künstlerin ist dies ein Bild dafür, dass man dort nur überleben kann – nur dort? – wenn man mit seiner Umgebung im Einklang lebt. Wer bewiese dies nicht besser als das Mutter-Kind-Projekt.

„Liebe in Zeiten des Chaos“ lag der Künstlerin sehr am Herzen, da sie mit ihm ein Bild geschaffen hat für die tiefe Zuneigung der Frauen zu den Kindern.

Neben den Tierbildern, in denen oft Mutter-Kind-Situationen eine Rolle spielen, läßt sich Tamara Hasselblatt seit einiger Zeit von Gewürzen aus der DR Congo zu Bildern inspirieren. Und seit längerem ‚geht sie schwanger‘ mit einem Bild zum Thema Kindersoldaten. Wir werden berichten.

"TIere für Kisanga"

Postkarten „TIere für Kisanga“

Mit dem Kauf von Kunstpostkarten können Sie das Mutter-Kind-Projekt unterstützen. Mittlerweile gibt es fünf Motive, davon eine edle Klappkarten mit Kuvert, zum Preis von 1,00 bzw. 2,50 EUR, wovon die Hälfte an das Projekt im Kongo fließt. Gegen Vorabrechnung ab einer Bestellmenge von zehn Stück (freie Stückelung) plus Porto gibt es diese hier: tamara@hasselblatt.de

Juli 2012

Journal 07 / 2012

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Trotz der massiven Schwierigkeiten des letzten Jahres: Es geht weiter! //
Projekt „Sauberes Wasser“ //
Impressionen zu verschiedenen Aktivitäten //
Hunger in der DR Kongo //
Quo vadis DR Kongo? //


 

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Gute Nachricht: Bald ist Einzug

Eine neue Nachricht aus Kisangani ist eingetroffen:

„Die Bauabeiten am Zentrum sind, wie erwartet, so gut wie beendet, aber uns fehlen noch  Platten (tôles) und Farbe. Es gibt aber derzeit keine Materialien auf dem Markt zu kaufen. Wir erwarten ein Schiff aus Kinshasa, das Baumaterialien bringen soll. Alle warten auf dieses Schiff. Aber wir haben derzeit Trockenzeit, der Fluss hat daher einen niedrigen Wasserstand. Daher liegen viele Schiffe auf Sandbänken fest. Sie können nachts nicht navigieren, nur tagsüber. Normalerweise dauert die Passage von Kinshasa nach Kisangani ungefähr 15 Tage. Jetzt brauchen die Schiffe zwischen 20 und 35 Tagen. Während der Wartezeit kümmern wir uns um die anderen Aktivitäten und schicken demnächst Fotos.

Herzliche Grüße an alle Freunde in Deutschland, Madame Joséphine Fundi